Brauche ich meine Schweissdrüsen nicht?
Primär produziert der Körper Schweiss, um sich abzukühlen, wenn er überhitzt ist. Die meisten Schweissdrüsen in unserem Körper befinden sich an den Füssen und unter den Achseln. Neben den eigentlichen Schweissdrüsen sitzen an den Haarwurzeln spezielle Duftdrüsen. Sie sondern vor allem bei emotionaler Erregung wie Wut oder Angst Geruchsstoffe ab.Ihr Körper besitzt mehr als vier Millionen Schweissdrüsen. Nur etwa 2% davon befinden sich in den Achselhöhlen. Die Beseitigung dieser 2% beeinträchtigt die Kühlfunktion Ihres Körpers nicht. Weltweit über 40’000 Behandlungen zeigen, dass auch Sie sich mit Ihren schweissfreien Achseln sicher fühlen können.
Wie erfolgreich sind die Resultate mit Miradry?
Klinische Studien zeigen, dass nach einer miraDry-Behandlung eine Schweissreduktion von bis zu 80% erzielt wird. Bei Personen mit axillärer Hyperhidrose (übermässige Schweissproduktion) werden oft zwei Anwendungen im Abstand von 3 Monaten empfohlen, um die Qualität und Dauerhaftigkeit des Ergebnisses zu maximieren.
Wie unterscheidet sich die Behandlung mit Miradry vom Botulinumtoxin?
Botulinumgtoxin ist eine gute, jedoch nur vorübergehende (6-9 Monate) Lösung für übermässiges Schwitzen. Die Schweissdrüsen, welche den Schweissgeruch verursachen werden jedoch nicht beeinflusst. Mit Miradry werden sowohl die Schweiss, wie auch die geruchproduzierenden Schweissdrüsen definitiv vernichtet.
Können Schweissdrüsen nachwachsen?
Nein, Achselschweissdrüsen wachsen nicht nach und regenerieren sich auch nicht, nachdem sie einmal entfernt wurden. In einer Studie aus dem Jahr 2016 wurden Patienten drei Jahre nach der miraDry-Behandlung getestet. Die Studie hat gezeigt, dass sich die Schweissdrüsen auch nach drei Jahren nicht mehr regeneriert haben. In der Medizin wird ein Ergebnis, das drei Jahre anhält, als „permanent“ eingestuft.
Erhöht sich nach der Behandlung die Schweissproduktion an anderen Körperstellen?
Nein. Wenn die Schweissdrüsen in den Achselhöhlen entfernt werden, hören Sie einfach auf, in diesem Bereich zu schwitzen. Machen Sie sich keine Sorgen. Ihr Körper schwitzt nicht stärker in anderen Bereichen des Körpers, um den Verlust auszugleichen.
Wann darf eine Behandlung mit Miradry nicht durchgeführt werden?
Nicht erschöpfende Liste
Muss ich vor der Behandlung meine eigenen Medikamente absetzen?
In der Regel nicht. Blutverdünner (Aspirin, Marcoumar) erhöhen das Risiko von sichtbaren Blutergüssen, müssen aber deswegen nicht pausiert werden. Wir bitten Sie, bei der Konsultation eine Liste mit all Ihren Medikamenten und den Dosierungen mitzubringen.
Wie lange kann ich nach der Behandlung nicht arbeiten?
Prinzipiell sind alle Tätigkeiten nach der Behandlung erlaubt. Besonders am ersten Tag nach der Behandlung ist das Areal jedoch oft ziemlcih geschwollen und empfindlich. Je nach Tätigkeit kann dies unangenehm sein, sodass eine körperliche Schonung für 1-2 Tage empfehlenswert sein kann.
Vorbereitung
Rahmenbedingungen
Vor der Behandlung wird ein sogenannter «Iod-Stärke-Test» durchgeführt, um das Behandlungsareal besser festlegen zu können und auch später den Behandlungseffekt zu dokumentieren. Hierfür wird auf die Haut in den Achseln ein iodhaltiges Desinfektionsmittel (z.B. Betadine) dünn aufgetragen und anschliessend mit Maisstärke bepinselt. Innerhalb von wenigen Minuten zeigen sich die Areale, wo Schweiss produziert wird, mit einer Schwarzverfärbung.
Die miraDry-Behandlung wird in einem Behandlungszimmer in der Regel unter Aufsicht eines Spezialisten durchgeführt und erfolgt in örtlicher Betäubung. Die Behandlung dauert etwa 45 Minuten pro Seite.
Technik
Das zu behandelnde Areal wird markiert und mit einem örtlichen Betäubungsmittel unterspritzt. Sobald Ihre Haut taub ist, wird der Bediener das miraDry-Handstück auf Ihrer Achselhaut auf dem markierten Bereich platzieren. Sobald das Handstück positioniert ist, wird das miraDry-System aktiviert. Sie werden das Ansaugen der Haut mittels einem kontrollierten Vakuum spüren und verschiedene Töne hören, die dem Bediener anzeigen, dass die Energie abgegeben wird. Dieser Vorgang wird mehrere Male wiederholt, bis das ganze Areal behandelt wurde. Abschliessend wird eine desinfizierende Creme aufgetragen und das Behandlungsgebiet gekühlt.
Nachbehandlung
Um Schmerzen und Schwellung in den ersten 2 bis 3 Tagen nach der Behandlung zu verringern, sollten die Achseln während dieser Zeit regelmässig gekühlt werden. Die Haut sollte zweimal täglich mit einer desinfizierenden Salbe eingecrèmt werden. Rasuren sollten vermieden werden, bis sich die Haut komplett erholt hat. Schweisstreibende Tätigkeiten, inklusive Sport, können wieder aufgenommen werden, sobald sich die Haut erholt hat.
Zu erwartende Folgeerscheinungen
Sie sollten eine Reduktion Ihrer Achselschweissbildung sofort nach dem Eingriff bemerken. Die meisten Patienten berichten von einem dramatischen Rückgang, aber nicht von einer vollständigen Beseitigung. In einer kürzlich durchgeführten klinischen Studie wurde die durchschnittliche Schweissreduktion von 82% nach einer Behandlung belegt. Es ist normal, dass die Unterarme und die umliegenden Gebiete sich für mehrere Stunden, bis sogar einige Tage nach dem Eingriff taub anfühlen. Nach dem Eingriff können für ein paar Tage bis zu einigen Wochen Schwellungen und Rötungen im behandelten Bereich auftreten. Es ist möglich, dass für einige Stunden nach der Behandlung die Betäubungslösung aus den Einstichstellen austritt – es ist empfehlenswert, am Tag der Behandlung leicht waschbare Kleidung zu tragen.
Auch nicht-invasive Behandlungen können unvorhergesehene Risiken und Komplikationen hervorrufen.
Preis/Behandlung in CHF |
Anzahl Behandlungen (Durchschnitt) |
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Erstbehandlung | 2200* | 1-2 |
Jede weitere | 1700* |
* Preis für beide Achseln