Rahmenbedingungen
Die Behandlung findet gemäss entsprechender Voranmeldung in den Sprechstundenräumlichkeiten statt. Die zu behandelnden Areale werden im Rahmen der Konsultation vor dem Spiegel besprochen und markiert.
Behandlungsdauer
30 Min - 1 Std.
Technik
Das Botulinumtoxin wird in kleinen Mengen (meistens als sogenannte Einheiten angegeben) mit einer sehr feinen Nadel an verschiedenen Stellen entlang des Muskels direkt unter die Haut gespritzt. Dies kann je nach Lokalisation für wenige Sekunden etwas unangenehm oder schmerzhaft sein. Die Behandlung wird meistens ohne Betäubung gut ertragen. Auf Wunsch kann jedoch ca. 30 Minuten vor der Behandlung eine Betäubungssalbe aufgetragen werden.
Nachbehandlung
Die Behandlung bedarf keiner besonderen Nachsorge und es bestehen auch sonst keine körperlichen Einschränkungen. Make-up kann, wenn gewünscht, unmittelbar im Anschluss auf die manchmal vorübergehend etwas geröteten Einstichstellen aufgetragen werden.
Zu erwartende Folgen der Behandlung
Bei sehr dünner Haut kann es sein, dass beim Nadelstich kleinste Gefässverletzungen und ein sichtbarer kleiner Bluterguss (meist nur wenige Millimeter im Durchmesser) entstehen. Dieser verschwindet in der Regel nach wenigen Tagen und kann während dieser Zeit mit Make-up abgedeckt werden.
Die Wirkung der Behandlung ist nicht sofort sichtbar. Meistens wird nach 3 bis 4 Tagen der erste Effekt bemerkbar, während die volle Wirkung erst nach 7 bis 10 Tagen erreicht wird.
Wie lange der Effekt anhält, ist individuell verschieden, beträgt aber meistens 4 bis 6 Monate. Bei wiederholten Behandlungen wird durch eine langsame Schwächung der Muskulatur die Wirkdauer oft etwas länger.
Nachkontrollen
Routinemässige Kontrollen sind keine vorgesehen. Zeigt sich nach voller Entfaltung der Behandlung (frühestens nach 7 Tagen) eine Asymmetrie oder eine ungenügende Muskellähmung, kann eine erneute Konsultation für allfälliges Korrigieren/Nachspritzen vereinbart werden.
Insgesamt kann das Risiko von medizinischen Komplikationen einer Behandlung mit Botulinumtoxin als gering betrachtet werden. Bei Patienten mit Nervenerkrankungen wie Myasthenia gravis oder Eaton-Lambert-Syndrom oder mit peripheren motorisch-neuropathischen Erkrankungen (z.B. amyotropher Lateralsklerose oder motorischer Neuropathie) sollten Behandlungen nicht oder nur unter speziell kontrollierten Bedingungen durchgeführt werden.
Folgende unerwünschte Behandlungsfolgen können allgemein auftreten:
Häufig
Gelegentlich
Selten
Muss ich vor der Behandlung meine eigenen Medikamente absetzen?
In der Regel nicht. Blutverdünner (Aspirin, Marcoumar) erhöhen das Risiko von sichtbaren Blutergüssen, müssen aber deswegen nicht pausiert werden. Wir bitten Sie, bei der Konsultation eine Liste mit all Ihren Medikamenten und den Dosierungen mitzubringen.
Was passiert, wenn ich mit dem Behandlungsresultat nicht zufrieden bin?
Es gibt für das Botulinumtoxin kein Gegenmittel, somit können gelähmte Muskeln nicht wieder „entlähmt“ oder aktiviert werden. In gewissen Situationen kann durch gezieltes Nachspritzen ein unzufriedenstellendes Resultat korrigiert werden. Hierzu gehören Asymmetrien und sogenannte „Mephisto-Augenbrauen“, wo der äussere Anteil des Stirnmuskels im Verhältnis zum inneren Anteil ungenügend gelähmt ist. Dies führt dazu dass der Aussenrand der Augenbraue hochgezogen wird. Andere Folgeerscheinungen, insbesondere abgesunkene Augenbrauen oder hängende Mundwinkel können meistens nicht beeinflusst werden. Hier muss das Abklingen der Wirkung des Toxins abgewartet werden.
Wie häufig sind Allergien auf Botulinumtoxin?
Allergien auf das Botulinumtoxin selber sind kaum bekannt. Selten wurden aber Allergien auf die Trägerprodukte beschrieben, die in der Aufarbeitung des Produktes verwendet werden. Wenn Sie bekannte Allergien haben, bitten wir Sie, Ihren Allergiepass und alle anderen notwendigen Informationen in die Sprechstunde mitzubringen.
Wie oft hintereinander kann man eine Botulinumtoxin-Behandlung durchführen lassen?
Es gibt keine allgemeingültige Regel, wie oft eine Behandlung durchgeführt werden kann. Es macht sicherlich keinen Sinn, eine Behandlung zu wiederholen, bevor die Wirkung sichtbar nachgelassen hat. Dies ist bei den meisten Personen frühestens nach 4 Monaten der Fall.
Kann man süchtig nach Botulinumtoxin werden?
Eine körperliche Abhängigkeit vom Botulinumtoxin ist nicht bekannt. Selten kann eine wiederholte Behandlung über Jahre einen gewissen Gewöhnungseffekt der Muskulatur bewirken, sodass mit der Zeit häufigere oder Behandlungen in höheren Dosierungen notwendig werden. Gleichzeitig verliert aber mit der Zeit der gelähmte Muskel durch den mangelnden „Trainingseffekt“ an Kraft, sodass vielmehr bei vielen Personen mit der Zeit die notwendige Behandlungshäufigkeit abnimmt.
Im Gegensatz dazu ist eine psychische oder seelische Abhängigkeit von Faltenbehandlungen nicht so selten. Meistens liegt hier jedoch eine „Sucht nach Verjüngung oder Verschönerung“ und nicht eine Sucht nach dem Botulinumtoxin selber zugrunde.
Kann man eine lebensgefährliche Botulinumtoxinvergiftung von einer Behandlung von Falten im Gesicht bekommen?
Nein. Eine handelsübliche Flasche von Botulinumtoxin enthält 100 Einheiten, wobei für eine Behandlung des ganzen Gesichts selten mehr als 60 Einheiten verwendet werden. Die errechnete tödliche Dosis liegt bei etwa 3000 Einheiten, d.h. mindestens 30 Flaschen müssten eingespritzt werden, bis mögliche letale Folgen entstehen würden.
Kann man während der Schwangerschaft oder Stillperiode eine Behandlung mit Botulinumtoxin durchführen lassen?
Es gibt keine Studien, in denen geprüft wurde, ob das Toxin durch Plazenta oder Muttermilch in das Kind übertreten kann und welche Effekte es haben könnte. Aus diesem Grund führen wir strikt keine Behandlungen mit Botulinumtoxin während der Schwangerschaft oder Stillperiode durch.
Ab welchem Alter ist eine Faltenbehandlung sinnvoll?
Es gibt keine allgemeingültige Regel, wann der ideale Zeitpunkt zur ersten Behandlung ist. Falten als Folge eines harmonischen Reifungsprozesses welcher am ganzen Körper abläuft sind normal und dürfen auch als ästhetisch betrachtet werden. Ebenfalls ist eine ausdrucksstarke Mimik etwas sehr Sympathisches. Der Effekt von Botulinumtoxin ist allgemein bei bereits etablierten tiefen Falten beschränkt. Dies gilt insbesondere bei schlechten Hautverhältnissen, sei dies durch Alterung, Sonneneinfluss, Rauchen oder auch Veranlagung. Es macht aber keinen Sinn, in sehr jungem Alter vorbeugend mit einer Behandlung zu beginnen. Erstens weil nicht abgeschätzt werden kann, wo die möglichen Problemzonen entstehen könnten und zweitens weil sich die behandelten Muskeln mit der Zeit auch an das Toxin gewöhnen können und mit der Zeit immer höhere Dosen und häufigere Anwendungen benötigt werden könnten, um den gleichen Effekt zu erzielen.
Ich will zwar eine Verminderung meiner Falten, jedoch kein Maskengesicht. Kann man dies vermeiden?
Ja. Mit gezielter Dosierung der einzelnen Einspritzstellen kann ein mehr oder weniger starke Lähmung der Muskeln erreicht werden. Wie stark der sichtbare Lähmungseffekt bei jedem Einzelnen sein wird, ist manchmal schwer vorauszusagen. Jede Behandlung wird genau dokumentiert und in Ihrer Krankenakte abgelegt, sodass im Falle einer wiederholten Behandlung die Dosis und Verteilung bei Bedarf angepasst werden kann. Im Zweifelsfall wird bei einer ersten Behandlung etwas weniger Botulinumtoxin verwendet und im Bedarfsfall nach 14 Tagen ergänzt, um den gewünschten Effekt zu erzielen.
Wie lange kann ich nach der Behandlung nicht arbeiten?
Es bestehen nach der Behandlung keine körperlichen Einschränkungen und somit auch keine Arbeitsunfähigkeit.
Übernimmt die Krankenkasse die Kosten einer Behandlung mit Botulinumtoxin?
Nein. Einzig im Falle einer Gesichtsassymmetrie aufgrund einer Lähmung des Gesichtsnervs (durch Tumorleiden, Unfall oder Infektion) kann in manchen Fällen eine Teilübernahme der Kosten beantragt werden.
Wenn ich mit dem Resultat unzufrieden bin und nachgespritzt werden muss, muss ich die Kosten selber übernehmen?
Sofern Sie sich innerhalb von 14 Tagen nach der Behandlung aufgrund eines unbefriedigenden Resultats bei uns melden und einen entsprechenden Folgetermin vereinbaren, werden die Kosten der korrigierenden Behandlung auf Kulanz von Swissparc übernommen. Bei verzögerter Vorstellung (später als 14 Tage) müssen Sie für die Kosten einer allfälligen Nachbehandlung selber aufkommen.
Region | Preis CHF |
Zornesfalten (Glabella) | 300 |
Stirne | 300 |
Stirne + Glabella | 500 |
Krähenfüsse/Bunny Lines | 250 |
Stirne + Glabella + Periorbital | 700 |
Kleine Region / Symmetrisierung | 100-200 |
Brow-lift | 300 |
Fragen Sie nach Kombinationsrabatten bei gleichzeitiger Behandlung mit Filler, PRP oder Dermapen.