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Infektionserkrankungen der Haut

Keime kommen überall in der Natur vor, auch in unserem Körper und auf unserer Haut. Die richtigen Keime am richtigen Ort, zum Beispiel die natürliche Darmflora und Hautflora, erfüllen dort eine wichtige Funktion, nicht zuletzt die Abwehr schädlicher Keime. 

Dringt jedoch ein ortsfremder Keim in ein Organsystem ein, kann dies schwere Erkrankungen auslösen. So kann durch eine Verletzung der Haut ein natürlicher Hautkeim ins Blutsystem eindringen oder die normale Hautflora durch einen fremden Keim verdrängt werden. In beiden Fällen kann eine Erkrankung die Folge sein, entweder beschränkt auf den Ort der Infektion oder aber grössere Regionen bis mitunter den ganzen Körper betreffend.

Zu den häufigen Infektionserkrankungen der Haut gehören: 

 

  • Pilzinfektionen (Haut, Haare oder Nägel können betroffen sein)
  • Virusinfektionen (z.B. generalisierte Infektionen, Herpes, Gürtelrose, Feigwarzen)
  • Bakterielle Erkrankungen (z.B. follikuläre Formen oder nicht follikuläre Formen wie Impetigo contagiosa, Ekthyma oder Erysipel)
  • Parasiten (z.B. Scabies =”Krätze”)
  • Geschlechtskrankheiten (gesamtes Spektrum der sexuell übertragbaren Krankheiten)

Viele Infektionserkrankungen der Haut haben sehr typische Erscheinungsbilder, so dass in manchen Fällen eine klinische Untersuchung bereits ausreicht, um die korrekte Diagnose zu stellen. Manchmal sind zusätzlich Blutuntersuchungen oder Gewebeproben nötig, um den genauen Keim zu identifizieren. 

Die Behandlung hängt vom jeweiligen Keim und dem Ausmass der Erkrankung ab. Manchmal reicht eine lokale Behandlung, z.B. mit einer Creme, manchmal ist eine medikamentöse Therapie in Form von Tabletten oder Infusion(en) erforderlich. 

Wichtig ist, dass die Therapie gezielt auf den verursachenden Keim ausgerichtet ist. So wirken beispielsweise Antibiotika bei Virus- oder Pilzerkrankungen überhaupt nicht, andererseits können gewisse Bakterien nur mit ganz spezifischen Antibiotika behandelt werden.